Über mich

Hamburg ist meine Heimat: Hier wurde ich im September 1970 geboren. Meine Mutter war Lehrerin, mein Vater Richter. Ich habe einen zwei Jahre jüngeren Bruder, der Arzt im AK Altona ist. Aufgewachsen bin ich in Oldenfelde in Wandsbek. In meiner Kindheit habe ich für den HSV Eishockey gespielt. Mehrmals in der Woche stand ich in Stellingen auf dem Eis. Später als Jugendlicher habe ich als Segellehrer bei der Segelschule Pieper an der Alster gejobbt. Die Begeisterung für den Fußball kam spät. Während meines Studiums der Rechtswissenschaften in Hamburg (und Bilbao in Spanien) habe ich mit Freunden im Stadtpark und auf der Moorweide mit zunehmender Begeisterung selbst gespielt. Seit Anfang der 1990er Jahre bin ich auch als Zuschauer beim Fußball dabei. Ich habe eine Dauerkarte für die Gegengerade beim FC St. Pauli und stehe dort seit drei Jahrzehnten mit meinen Freunden bei so vielen Heimspielen wie möglich.

In Hamburg habe ich begonnen, mich politisch zu engagieren. Als Klassen- und Schulsprecher, bei der Schülerzeitung, in der Landes- und Bundes-Schülervertretung und der Jugendpresse, für die Städtepartnerschaft mit Leon in Nicaragua oder bei der Jugendorganisation der SPD, den Jusos. Nach meinem ersten juristischen Staatsexamen in Hamburg habe ich drei Jahre lang an der Uni an einem Lehrstuhl als wissenschaftlicher Mitarbeiter gearbeitet. Während meines Studiums war ich ein Jahr in Bilbao in Spanien – seitdem spreche ich neben Englisch auch Spanisch. Mein zweites Staatsexamen habe ich am Oberlandesgericht Hamburg gemacht. Ich habe viele Jahre in der Vereinsstraße in Eimsbüttel-Süd gewohnt. Das ist meine politische Heimat. In dieser Zeit ist mir Eimsbüttel mit seinen unterschiedlichen Stadtteilen ans Herz gewachsen. Viele meiner Freunde wohnen hier.

Eigentlich wollte ich Richter werden. Dann hat mich Olaf Scholz 2002 gefragt, ob ich nicht mit ihm arbeiten wolle. Seitdem habe ich das in verschiedenen Stationen getan. Besonders geprägt haben mich meine sieben Jahre als Staatsrat der Senatskanzlei und Bevollmächtigter der Freien und Hansestadt Hamburg beim Bund, bei der Europäischen Union und für auswärtige Angelegenheiten. Damals habe ich begonnen, Hamburgs Interessen in Berlin und Brüssel zu vertreten und Werbung für Hamburg zu machen. 

Im Dezember 2021 wurde ich zum Bundesminister für besondere Aufgaben und Chef des Bundeskanzleramts ernannt. Im Bundeskanzleramt gibt es rund 900 Beschäftigte. Ich habe die Arbeit der Bundesministerien koordiniert und eng mit dem Bundeskanzler, dem Deutschen Bundestag sowie den 16 Ländern zusammen gearbeitet. Als Beauftragter für die Nachrichtendienste des Bundes habe ich außerdem die Arbeit unserer Geheimdienste koordiniert und war in alle wichtigen außen- und sicherheitspolitischen Entscheidungen eingebunden.

Es war mir eine große Ehre und Freude, bei der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 als Direktkandidat in Eimsbüttel und Spitzenkandidat der SPD in Hamburg zu kandidieren. Es sind Zeiten, in denen es richtig um was geht. Bei der Wahl bin ich mit fast 43.000 Erststimmen der Eimsbüttelerinnen und Eimsbütteler Zweiter im Wahlkreis geworden. Daher werde ich dem Deutschen Bundestag nicht angehören. Ich danke allen, die mich gewählt und unterstützt haben sehr herzlich! 

Jenseits der Politik bin ich Vater zweier Töchter. Ich brenne unverändert für den FC St. Pauli. So  oft es geht, bin ich bei den Heimspielen dabei. Zum Segeln auf der Alster komme ich leider nicht  mehr so oft. Heute schaffen wir es immerhin alle zwei Jahre mit Freunden aufs Mittelmeer. Ansonsten bemühe ich mich, regelmäßig zu laufen und hin und wieder sonntags mit Freunden Fußball zu spielen. Beim Laufen, zu Hause und in der Bahn höre ich gerne Musik. Bei mir gibt es einen bunten Mix: Hamburger Musiker wie Thees Uhlmann, Bernd Begemann, Olli Schulz, Beginner, Meute, Jan Delay, Fettes Brot, Tocotronic oder Kettcar genauso wie Danger Dan, die Antilopen Gang, Chilly Gonzales, Igor Levit, Einstürzende Neubauten, The Highwomen, bis zu Johnny Cash, Tom Waits, Bruce Springsteen, Lana del Rey, Nick Cave, Bob Dylan, Manu Chao, Kruder & Dorfmeister, Massive Attack, PJ Harvey oder Leonard Cohen. Das Reeperbahn Festival hat seit Jahren einen festen Platz in meinem Kalender.