„Warum dauert in Deutschland alles so lange, Wolfgang Schmidt?“
Im Gespräch bei der ZEIT – veröffentlicht am 18. Februar 2025
Ich habe mich sehr gefreut, an einem Gespräch bei der ZEIT in deren Projekt bzw. Format "Plan D" teilzunehmen. Hier finden Sie den Artikel auf den Seiten der ZEIT.
Die ZEIT schreibt dazu:
1,4 Billionen Euro. So viel Geld muss bis 2030 in Investitionen fließen, damit Deutschland im internationalen Wettbewerb mithalten kann. Das ergab eine vor einigen Monaten veröffentlichte Studie im Auftrag des Bundesverbands der Deutschen Industrie. Andere gehen von 782 Milliarden Euro aus.
Worin sich alle einig sind: Es braucht Investitionen. So sehen es auch Elisa Glatz, Ökonomin und Lehrerin aus Neckargemünd, Hermann-Josef Thoben, Bürgermeister einer Gemeinde in Schleswig-Holstein, und Alice Wittgenstein, Vorsitzende eines Schulfördervereins in Frankfurt. Sie haben über unser Community-Projekt Plan D ihre Sorgen und Fragen eingereicht. Es geht um kaputte Straßen, eine Schule ohne Turnhalle und verschleppte Baumaßnahmen. In unserer Talkrunde 3 gegen 1, in der wir Leser mit Spitzenpolitikern zusammenbringen, diskutieren sie mit dem Chef des Bundeskanzleramtes und Bundesminister für besondere Aufgaben Wolfgang Schmidt.
Glatz fragt angesichts von maroden Straßen: "Deutschland ist ein vermeintlich wohlhabendes Land. Wie kann man es schaffen, diesen Wohlstand wirklich zu verbreiten?" Und: "Wie kriegt man Zuversicht in die Köpfe rein?"
Wittgenstein sagt: "Der Investitionsstau geht auf Kosten von Generationen von Grundschulkindern." Und Bürgermeister Thoben sagt: "Bund, Länder und Kommunen müssen sich auf gemeinsame Strategien verständigen."
Der SPD-Politiker Wolfgang Schmidt erkennt an, dass die verschiedenen Vorschriften auf allen Verwaltungsebenen den Staat behindern wie die vielen Fesseln Gullivers in dem Roman von Jonathan Swift. Er sagt aber auch: "Wir brauchen ein gesellschaftliches Klima, wo Leute nicht gehängt werden, wenn dann auch mal was schiefgeht."
Moderation: Mark Schieritz
Produktion & Aufnahmeleitung: Özlem Duyan, Aaron Tefera
Kamera, Licht & Schnitt: Claudia Bracholdt, Max Boenke
Ton: Johannes Schultze
Redaktion Plan D: Laura Sophia Jung, Elisabeth Raether, Mark Schieritz, Luisa Thomé
Maske: Eleonore Ising
Titelfotografie: Jan Kräutle
Titeldesign: Jonathan Auch
Titelanimation: Fabian Friedrich